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Die Geschichte von Kabarett

Beim Kabarett ist die Bühne der Mittelpunkt, rundherum sind Tische platziert, wo Gäste essen und trinken können. Auch heute gibt es noch derartige Bars und Lokale. Wir haben zum Beispiel unser Fotoshooting in der Eden Bar im 1. Bezirk gemacht - die Bar existiert seit über 100 Jahren und zieht seitdem Künstler:innen aus aller Welt an.

Das Wort “cabaret” wurde früher in Frankreich benutzt, um Lokale zu beschreiben, die Alkohol servieren. Wie die Bezeichnung, stammt auch das Konzept ursprünglich aus der französischen Hauptstadt, Paris.

1881, mit der Eröffnung des Lokals “Le Chat Noir” am Pariser Montmartre begann sich der kulturelle Aspekt des “Cabaret” zu entwickeln. Als informeller Treffpunkt für Künstler:innen, wie z.B. Dichter:innen und Komponist:innen, bat das Lokal diesen die Möglichkeit ihre neuen Werke vorzutragen und sich somit Feedback von den Gästen einzuholen. Das Modell war durchaus erfolgreich für alle involvierten Personen, da die Künstler:innen ohne großen Aufwand Material austesten konnten, das Publikum bzw. die Gäste für wenig Geld (in den meisten Fällen für den Preis einiger Getränke) Vorstellungen besuchen konnten und die Betreiber:innen, aufgrund der Beliebtheit bei Gästen, guten Umsatz machen konnten. Daher imitierten viele weitere Lokale in Paris dieses Geschäftsmodell.

Unter Kabarett versteht man alle möglichen Formen der “Kleinkünste” (kleines künstlerisches Werk), wie zum Beispiel Chanson, Puppenspiel, Pantomime, Poetry-Slam, Stand-Up, Improvisationstheater, Erzählkunst, Lesung, Jonglage, Zauberei, Showhypnose, Figurentheater, Straßentheater und Marionettentheater. Diese Darstellungen werden in Kleinbesetzung und mit minimalem bühnentechnischen Aufwand vorgeführt.

Heutige Interpretationen von Kabarett sind oft an erwachsenes Publikum gerichtet und beinhalten Burlesque-Performances sowie Solo-Vokalist:innen, aber auch heutige Drag Shows sind oft am ursprünglichen Konzept von Kabarett angelehnt.

Das Motto auf unserem Schulball soll euch in eine andere Zeit transportieren und das Feeling der Freiheit und Kreativität das früher wie heute in Kabarett-Lokalen existiert.